Halldór Laxness

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Halldór Laxness (eigentlich Guðjónsson), geboren am 23. 4. 1902 als Sohn des Straßenbauvorarbeiters Guðjón Helgi Helgason und dessen Ehefrau Sigríður Halldórsdóttir in Reykjavík. 1905 Umzug auf den Bauernhof Laxnes in Mosfellssveit, ca. 20 km nordöstlich von Reykjavík, auf halbem Weg nach Thingvellir, der über tausendjährigen, traditionsreichen Versammlungsstätte der Isländer. 1915–1919 besuchte er Schulen in Reykjavík. Es folgten Lehr- und Wanderjahre: Im Sommer 1919 weilte er in Kopenhagen, im Frühling 1920 in Schweden und Norwegen, Herbst 1921 bis Frühjahr 1922 in Deutschland, u.a. in Berlin, Dresden und Leipzig, sowie in Österreich (Innsbruck). Seit dieser Zeit nannte er sich Halldór Laxness. Im Sommer 1922 hielt er sich auf Bornholm auf, im Winter 1922/23 im Benediktinerkloster St. Maurice de Clervaux (Luxemburg). Nach der Aufnahme in die katholische Kirche (Taufe am 6. 1. 1923) fügte er seinem Vornamen den Namen des irischen Märtyrers Kiljan hinzu, den er mit der Veröffentlichung von „Zeit zu schreiben“ (1963) ablegte, doch kurz vor seinem Tod wieder annahm. Sommer 1925 Aufenthalt in Sizilien, 1927–1929 in Kanada und in den USA. 1930 heiratete er Ingibjörg Einarsdóttir (ein Sohn), nach der Scheidung 1945 zweite Ehe mit Auður Sveinsdóttir (zwei Töchter). Seitdem hatte er seinen ständigen Wohnsitz in Gljúfrasteinn, ganz in der Nähe des elterlichen ...